Prohibition stoppen, Konsumenten aufklären

Die „Jonk Demokraten“ setzen sich auf europäischer Ebene durch

An diesem Wochenende wurde der Mai eingeläutet, ein Wochenende an dem die „Jonk Demokraten“ ein weiteres Mal am halbjährlichen Treffen der LYMEC (The European Liberal Youth) teilgenommen haben. Der Kongress der LYMEC vereint die Ansichten von 47 Jugendorganisationen in 33 Ländern rund um den europäischen Kontinent. Sie sieht sich als Sprachrohr der liberalen Jugend in Europa und innerhalb der liberaldemokratischen Partei ALDE. Die jungen Demokraten aus Luxemburg gelten als Gründungsmitglieder dieser europäischen Jugendbewegung und setzen sich seit ihrer Entstehung vehement für ein freies und vereintes Europa ein.

Der Kongress galt für die jungen Demokraten aus Luxemburg als letzte Chance eine Resolution auf europäischer Ebene einzubringen, die sich gegen die prohibitionistische EU-Direktive TPD2 (Tobacco Products Directive 2) stellt. Diese soll noch in diesem Monat in allen europäischen Parlamenten in nationales Gesetz umgesetzt werden. Die JDL-Resolution wurde mit überwältigender Mehrheit vom Kongress gewählt, sodass die LYMEC sich in Zukunft gegen eine komplette Umsetzung der Direktive auf europäischer Ebene einsetzen kann.

Die Direktive sieht vor, den Zusatz jeglicher Aromen zu unterbinden die nicht an die des Tabaks zu assoziieren sind. Ein Beispiel hierfür ist das Verbieten von Menthol Zigaretten. In unseren Augen ist diese Direktive ein direkter Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der europäischen BürgerInnen und somit eine staatliche Bevormundung die für uns nicht hinnehmbar ist. Wir wollen allerdings verdeutlichen, dass wir den Konsum von Tabak in keiner Art und Weise ermutigen wollen. Die Bekämpfung der Tabaksucht, sowie die Sucht von Drogen im Allgemeinen gilt für uns nach wie vor als prioritäres Ziel, allerdings soll dies über eine Verbesserung von Aufklärung und Prävention geschehen und nicht mittels eines staatlichen Verbots. Ein Verbot dieser Produkte führt lediglich dazu, dass das Angebot in Zukunft nicht mehr unter staatlicher Kontrolle sein wird, sondern sich auf den Schwarzmarkt verlagern. Die Konsequenzen werden eine Zunahme der Kriminalität, sowie das Eröffnen einer neuen und illegalen Marktnische für organisierte Untergrundorganisationen sein.

Des Weiteren sieht die Direktive vor, dass die Kennzeichnung des Teer-, Nikotin- und Kohlenmonoxyd-Gehaltes in Zukunft nicht mehr auf der Verpackung zu finden ist. Diese wird ersetzt durch einen weiteren Hinweis, der die altbekannte Gefahr durch das Rauchen hervorhebt. In unseren Augen ein verantwortungsloser Schritt, dem Konsument werden hiermit Informationen über ein Produkt enthalten die sein Kaufverhalten beeinflussen könnten. Ein Vorgehen welches undenkbar wäre bei der Beschriftung von anderen Produkten, wie der Zuckergehalt in Lebensmitteln oder der Alkoholgehalt von Spirituosen.

 

Pressecommuniqué: Prohibition stoppen Konsumenten aufklären

 

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