Flüchtlingspolitik: Legale Wege nach Europa ! Luxemburg ist gefordert

 

In den letzten Wochen hat sich die Flüchtlingsdramatik weiter zugespitzt. Straßenkämpfe in

Mazedonien, überfüllte Lager in Griechenland und zündelnde Rechtsradikale in Deutschland

bestimmten die Schlagzeilen in den Sommermonaten.

Am 1ten September wird die heiße Phase der luxemburgischen Ratspräsidentschaft

eingeläutet und die Jungen Demokraten erwarten unter dem Impuls Luxemburgs konkrete

Ergebnisse bei der Flüchtlings- und Asylpolitik. Unsere Politiker stehen in der

Verantwortung, auf europäischer Ebene eine kohärente und nachhaltige gemeinsame Strategie

auszuhandeln und Antworten zu finden auf diesen historischen Prozess.

Die jungen Demokraten fordern :

Wege nach Europa legalisieren und kontrollieren

Die Flüchtlingsstr.me gleichen immer mehr einer großen Völkerwanderung. Die EU muss

ihrer Verantwortung nachkommen und diese Ströme effizienter kontrollieren und lenken. Das

lukrative Geschäft von Schlepperbanden muss unterbunden werden. Diese profitieren

gleichermaßen von der Misere der Flüchtlinge sowie von der mangelnden Bereitschaft seitens

der EU, legale Wege nach Europa zu öffnen. Schon bestehende Maßnahmen, wie humanitäre

Visa oder Botschaftsverfahren, müssen daher besser benutzt werden. Zudem müssen

Informationszentren sowie Auffang-, und Registrierungsstrukturen außerhalb der EU

eingerichtet und die Einreise in die EU nach genauen Kriterien organisiert werden. Die Tür

nach Europa muss ein Stück weit geöffnet werden. Gleichzeitig müssen die illegalen Wege nach

Europa geschlossen werden. Nur so sind die enormen Flüchtlingsstr.me kontrollierbar. Die

Flüchtlingshilfe muss sich vorrangig an diejenigen richten, die aufgrund von Krieg und

Verfolgung am dringendsten unsere Unterstützung benötigen.

Quotenverfahren festlegen

Gleichzeitig muss ein Quotenverfahren festgelegt werden, sodass jedes EU-Mitgliedsland,

gemäß seiner Größe, eine gewisse Anzahl von Asylbewerbern aufnehmen muss. Die

gegenwärtigen Auflagen der Asylpolitik, basierend auf dem Dublin III-System, sind ineffizient

und in jeglicher Hinsicht vollkommen inakzeptabel. Die Verantwortung über die

Flüchtlingsstr.me lastet fast ausschließlich auf den Schultern der wenigen Mitgliedsstaaten,

welche die südliche Außengrenze der EU bilden.

Dialog fördern

Zugleich muss der interkulturelle Dialog mit allen Beteiligten gefördert und verbessert

werden, damit die progressiven Werte in Europa nicht Weltanschauungen, die von Intoleranz,

Fremdenhass, Fundamentalismus und Misogynie geprägt sind, weichen.

In Zeiten eines alternden und an Fachkräften mangelnden Europas ist die Rettung und

Integration von diesen und zukünftigen Flüchtlingen nicht nur eine moralische Pflicht,

sondern auch eine große Chance für eine vielfältige, offene und dynamische EU.

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