Auch der Vorfall in der Justizkommission unterstreicht die Differenzen. Während die CSV wie erwartet den Antrag der Opposition abgelehnt hat, die dringend benötigte Reform des Abtreibungsgesetzes auf die Tagesordnung zu setzen, enthielten sich die LSAP-Vertreter, was erneut einer Flucht aus der Verantwortung und einer politischen Bankrott-Erklärung gleichkommt. Auch in diesem Dossier ist es nur eine Frage der Zeit, bis die LSAP wieder einknickt. Zu diesem Trauerspiel gesellt sich Justizminister François Biltgen, der
motivationslos ebenfalls die Verantwortung weiterschiebt.
Die „Jonk Demokraten“ befürworten sowohl eine klare Trennung von Kirche und Staat als auch eine zeitgemäße Reform des Abtreibungsgesetzes im Sinne der betroffenen Personen und verurteilen daher scharf den Kurs der Regierungsparteien, die unter der Führung der CSV diese wichtigen gesellschaftspolitische Projekte erneut bewusst ausbremsen. Zudem bezweifeln die „Jonk Demokraten“, dass das Fortführen dieser Koalition noch im Sinne unseres
Landes ist und fordern die LSAP auf, besonders in gesellschaftspolitischen Bereichen endlich Farbe zu bekennen oder den Weg für einen Neubeginn freizumachen.
Das Nationalkomitee